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Erkrankungen

Koliken

Obwohl Koliken vor allem bei jüngeren Säuglingen ziemlich weit verbreitet sind, kann es für Sie und Ihr Baby sehr besorgniserregend sein. Die gute Nachricht ist, dass Koliken auch wieder vorbei gehen und dass Sie Ihrem Baby weiterhin Milch geben können sodass es normal an Gewicht zunimmt.

Woher weiß ich, dass mein Baby Koliken hat?

Eine Kolik lässt sich an einem erröteten Gesicht erkennen, die Hände sind zu einem Fäustchen geballt, das Baby zieht die Beine an den Bauch, es hat oft Schreiphasen, die 2-3 Stunden lang dauern, sehr häufig kurz (15 – 30 Minuten) nach den Mahlzeiten. Koliken können zu jeder Zeit in den ersten Wochen nach der Geburt auftreten und enden in der Regel sobald das Baby 3-4 Monate alt ist.

Was sind die Ursachen für Koliken?

Eine der vielen möglichen Ursachen für Koliken könnte sein, dass Ihr Baby beim Trinken zu viel Luft schluckt, ohne ein 'Bäuerchen' zu machen. Dies hat zur Folge, dass sich der Bauch mit Luft anfüllt und sich ausdehnt; das ist für Ihr Baby ziemlich schmerzhaft! Ein anderer Auslöser könnte sein, dass das Verdauungssystem Ihres Babys noch nicht reif genug ist um die Nahrung optimal zu verwerten, verschiedene Inhaltsstoffe wenig verdaut in den Dickdarm gelangen und dort Gasbildung verursachen. Die Darmdehnung ergibt dann Blähungen und Krämpfe.

Wie kann ich meinem Baby mit seinen Koliken helfen?

Für viele Eltern ist es beruhigend zu wissen, dass Koliken wieder vorbeigehen und dass Babys die darunter leiden später keine bleibenden Schäden haben werden. Jedoch kann es sehr schwierig und schlichtweg anstrengend sein, sein Baby jeden Tag stundenlang schreien zu hören.

Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie Ihr weinendes Baby beruhigen können:

  • Massieren Sie den Bauch Ihres Babys sanft und kreisen Sie dabei langsam und groß über dem Bauch im Uhrzeigersinn.
  • Bewegen Sie die Beine Ihres Babys mit Strecken und Anziehen, lassen Sie die Oberschenkel langsam kreisen.
  • Schaukeln sie Ihr Baby vor und zurück, gehen Sie spazieren oder machen Sie eine Ausfahrt mit dem Auto. Bewegung kann helfen, Ihr Baby zu beruhigen.

Ein Besuch beim Kinderarzt ist notwendig um eine Abklärung der Bauchschmerzen durchzuführen

Bei Bauchkrämpfen können auch Kräutertees helfen, z.B. Fencheltee aber auch Kümmelzäpfchen sowie gasauflösende Medikamente wie z.B. Antiflat oder SAB Tropfen.

Förderlich kann auch eine chinesische Massage( Shonishin)sein.

Auch Homöopathische Arzneien können unterstützend eingesetzt werden.

Zur Verringerung vermehrten Luftschluckens kann bei Flaschenkindern der Einsatz eines kleinen Schnullers Vorteile bringen .

Bewährt haben sich bei flaschenernährten Kindern auch bestimmte Spezialnahrungen, die dazubeitragen Bauchkrämpfe zu lindern.

 Verstopfung

Was die Häufigkeit des Stuhlgangs betrifft, so ist jedes Baby verschieden. Es kommt jedoch nicht auf die Häufigkeit an, sondern auf die Art des Stuhlgangs. Hat Ihr Baby Verstopfung, ist der Stuhl knollig, hart und es hat Schwierigkeiten beim Pressen und Stuhl absetzen.

Wie kommt es zur Verstopfung?

Verstopfung kann verschiedene Gründe haben, am häufigsten sind: eine Umstellung in der Ernährung, nicht genug Flüssigkeit (Ihr Baby muss genug trinken!), Flüssigkeitsverlust durch erhöhte Temperatur. Verstopfung ist bei gestillten Babys eher selten, da die Muttermilch leichter verdaulich ist .

Wie kann ich meinem Baby helfen?

Es gibt einige Dinge, die sie tun können, um Ihrem Baby bei Verstopfung zu helfen:

  • Geben Sie Ihrem Baby genug zu trinken! Wasser oder spezieller Babytee löschen den Babydurst und helfen Verstopfungen vorzubeugen.
  • Zu wenig Essen kann ebenfalls zu seltenerem Stuhlgang führen – achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Baby ausreichend zu essen geben.
  • Achten Sie darauf, das die Flaschennahrung richtig dosiert zubereitet ist – zuviel Milchpulver macht die Mahlzeit zu konzentriert und führt zu Flüssigkeitsmangel.
  • Massieren Sie den Bauch Ihres Babys sanft und kreisen Sie dabei im Uhrzeigersinn. Etwas Babyöl auf der Hand kann helfen. Massieren Sie auch dann weiter, wenn Ihr Baby sich zu entspannen scheint und sich wohlfühlt.
  • Geben Sie Ihrem Baby ein warmes Bad und verteilen Sie nach dem Abtrocknen etwas Vaseline um den After, um Wundsein zu verhindern bzw. zu lindern

 

Schreien und Weinen

 

Neugeborene können sich noch nicht mit Worten ausdrücken. Wenn sie uns also etwas mitteilen wollen oder einfach nur Aufmerksamkeit möchten, können sie dazu lediglich schreien. Sie werden nach einigen Wochen lernen zu deuten, ob Ihr Baby Hunger hat, müde ist oder einfach nur kuscheln möchte, und Sie werden es so viel schneller beruhigen können.

Was zu tun ist, wenn Ihr Baby schreit

Manche Eltern befürchten, dass sie ihr Baby verwöhnen, wenn sie zu schnell auf sein Schreien reagieren. Forschungsstudien haben jedoch gezeigt, dass Babys, deren Schreien schnell beantwortet wird, später als Kleinkinder weniger weinen. Wenn Sie Ihr schreiendes Baby schnell trösten, lassen Sie es damit wissen, dass Sie für es da sind und geben ihm ein Gefühl der Geborgenheit.

Mögliche Gründe, warum Ihr Baby schreit

  • Es hat Hunger
  • Es schwitzt oder friert
  • Es hat Bauchschmerzen oder Blähungen
  • Es muss gewickelt werden
  • Es hat Schmerzen
  • Es hat Langeweile
  • Es ist überstimuliert
  • Es möchte kuscheln

Die meisten dieser Ursachen können relativ schnell und einfach behoben werden. Wenn das Schreien Ihres Babys jedoch ungewöhnlich erscheint oder zu lange anhält, kontaktieren sie ihren Kinderarzt.

  Schreien bei älteren Babys

Wenn Ihr Baby die Neugeborenenphase überschritten hat, gibt es einige andere Gründe, weshalb es möglicherweise schreit:

  • Es hat seinen Schnuller verloren
  • Es sucht Gesellschaft
  • Es hat sich weh getan
  • Es zahnt
  • Trennungsangst
  • Die Windel ist voll

Zärtlicher Körperkontakt kann Wunder bewirken, um ein Baby zu beruhigen.Wenn das Schreien Ihres Babys jedoch zu lange anhält, es Ihnen ungewöhnlich erscheint oder Sie das Gefühl haben, Ihr Baby fühlt sich unwohl, kontaktieren sie ihren Kinderarzt.

Bewältigung übermäßigen Schreiens

Ein Trost.
Ihr Kind wird nicht für immer schreien. Wenn es schwer für Sie wird, mit übermäßigem Schreien fertig zu werden, versuchen Sie, eine Pause einzulegen. Bitten Sie Ihre Freunde oder Familie, für ein Weilchen auf Ihr Baby aufzupassen - schon einige ungestörte Minuten mit einer Tasse Tee können viel bewirken. Wenn Sie das
Gefühl haben, dass Ihnen alles zu viel wird, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt.