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Zahnung

In den noch sehr kleinen Kiefern eines Babys und Kleinkinds  entsteht zunächst ein Milchgebiss, das dann mit wachsender Kiefergröße nach und nach durch das bleibende Gebiss ersetzt wird. Bei einem Kind besteht das Milchgebiss aus 20 Zähnen.

Das Herauswachsen der Zähne ist für das Kind oft schmerzhaft. Es geschieht in einer bestimmten Reihenfolge: Zuerst brechen etwa im 6. bis 8. Lebensmonat die mittleren Schneidezähne durch.

Der Zeitpunkt des Durchbruchs ist sehr variabel, so kann der erste Schneidezahn schon im vierten Monat, aber auch erst viel später erscheinen. Entsprechend verschiebt sich dann auch der Durchbruch der weiteren Zähne.

Im Durchschnitt sind bis zum 30. Lebensmonat alle Milchzähne durchgebrochen und erreichen bis zum Ende des 3. Lebensjahres die volle Verzahnung.

Verlust der Milchzähne

Der erste neue, bleibende Zahn ist normalerweise der erste Backenzahn. Er bricht in etwa im sechsten Lebensjahr hinter der Milchzahnreihe durch .Erst danach werden die Milchzähne ersetzt. Zwischen dem sechsten und dem achten Lebensjahr verlieren die Kinder die mittleren Schneidezähne, dann die seitlichen. Zwischen dem 9. und dem 11. Lebensjahr werden die Eckzähne und die ersten Milchmahlzähne ersetzt, zuletzt bis etwa zum 13. Lebensjahr die zweiten Milchmahlzähne. Anschließend bricht dann noch der zweite Backenzahn durch. Weisheitszähne brechen in etwa ab dem 17. Lebensjahr durch.

Zahnungsprobleme

Die ersten Milchzähne erscheinen meist im Alter von 6 bis 12 Monaten. Selten brechen sie schon vor dem 3. oder erst nach dem 12. Monat durch.  Bei vielen Babys ist der Durchbruch der Zähne mit Schmerzen, Unruhe, teilweise. auch Fieber verbunden.                                                                                                        Wie kann man dem Kind helfen?

  • Das Herumkauen auf härteren Gegenständen wirkt auf das Zahnfleisch wie eine Massage. Gut geeignet sind weiche Beißringe. Besonders wirksam ist er, wenn er vorher im Kühlschrank gekühlt wurde.. Überhaupt ist alles hilfreich, auf dem herumgekaut werden kann.
  • Beim Kauf von Beißringen ist auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit zu achten.
  • Schmerzstillende pflanzliche Gels können auf der Zahnleiste einmassiert werden.
  • Homöopathische Arzneien werden ja nach Kindertyp sehr erfolgreich eingesetzt. Fragen sie ihren Kinderarzt.

Pflanzliche Arzneimittel:

  • Pflanzliche Mundgele enthalten entzündungshemmende, gerbende und schmerzlindernde Pflanzenextrakte wie zum Beispiel Kamille, Salbei, Myrrhe, Ratanhia oder Gewürznelken.

Homöopathika:

  • Eingesetzt werden je nach Beschwerden unter anderem Calcium carbonicum , Magnesium phosphoricum, Passiflora incarnata, Atropa belladonna, Apis, Aconitum, Pulsatilla und Chamomilla.

 

Schüssler-Salze

  • Nr. 1 Calcium fluoratum

  • Nr. 2 Calcium phosphoricum zur Förderung des Durchbruchs

  • Nr. 3 Ferrum phosphoricum bei erhöhter Temperatur

  • Nr. 7 Magnesium phosphoricum bei Entzündung

Weitere Methoden wie zum Beispiel Akupressur, Aromatherapie

Ausgewählte Produkte

  • Dentinox® Gel

  • Mama Aua Zahnungsgel

  • Osa® Zahngel

  • Osa® Pflanzen-Zahngel

  • Weleda® Zahnfleischbalsam

  • Osanit® Globuli

  • Viburcol® Suppositorien

  • Weleda® Chamomilla comp Suppositorien

Zecken

Bei einem Zeckenstich wird die Haut von einer Zecke mit den Kieferklauen angeritzt und anschließend der „Stachel“ in der Wunde verankert.

Anschließend wird das Blut durch die Zecke aufgenommen.

Im Speichel der Zecke kommen Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Parasiten) vor, die die Zecke bei einer vorangegangenen Nahrungsaufnahme bei einem infizierten Opfer zusammen mit dem Blut aufgenommen hat.

Borreliose ( siehe Borreliose)

Die Borreliose ist in der nördlichen Hemisphäre die häufigste von Zecken übertragene Erkrankung.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (siehe FSME)

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird ebenfalls in Europa von Zecken übertragen. Sie wird durch Viren verursacht und führt zur Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute. Gegen die FSME ist eine Schutzimpfung möglich

Vorbeugung

Zecken halten sich besonders gerne unter den Achseln, in der Leiste, Kniekehle, am Haaransatz (bei Kindern vor allem), im Schambereich oder im Bauchnabel auf. Sie suchen bevorzugt warme, gut durchblutete Körperstellen auf, Hautfalten und Haare bieten ihnen dabei Stütze und Schutz. Je schneller man die Zecke entfernt, desto geringer ist die Gefahr einer Infektion. Für die Übertragung von Borrelien muss die Zecke mehrere Stunden gesaugt haben. Ein schnelles Entfernen der Zecken ist deshalb der beste Schutz gegen eine Borreliose. Bei der FSME geht die Infektion wesentlich schneller.

Werkzeuge zur Entfernung

Zecken lassen sich mit verschiedenen Instrumenten entfernen.

  • Mit einer Pinzette wird die Zecke möglichst hautnah gepackt und gerade unter leichtem Hin- und Herdrehen oder Rütteln herausgezogen. Speziell für diesen Zweck entworfene Pinzetten sind unter der Bezeichnung Zeckenzange erhältlich.

 

Zöliakie

Zöliakie bezeichnet ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auf Gluteneiweiß ,das in vielen Getreidesorten vorkommt. Die Erkrankung kann symptomlos verlaufen oder Verdauungsstörungen und Mangelzustände hervorrufen. Die Behandlung besteht in einer lebenslangen glutenfreien Ernährung.

Gluten ist vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel enthalten .

Typische Symptome:

·        Durchfall

·        Blähungen

·        Appetitlosigkeit

·        Verstopfung 

Eine Zöliakie ist häufig mit  anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert. Dazu zählen z.B Diabetes mellitus Typ1, Schilddrüsenentzündungen, Dermatitis herpetiformis u.a.

Aufgrund der mangelhaften Aufnahme wichtiger Nahrungsbestandteile kann es unbehandelt  zu Mangelerscheinungen von Eisen,Vitaminen und Spurenelementen kommen. Entwicklungsstörungen bei Kindern, Minderwuchs, chronische Müdigkeit und auch Karzinome können Komplikationen bei unbehandelter Zöliakie sein.

Vererbung: Die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle. Die Geschwister eineiiger Zwillinge sind zu 85% ebenfalls betroffen

Diagnose

Die Diagnose erfolgt anhand der klinischen Symptome sowie verschiedener Laboruntersuchungen. Die Magen-Dünndarmspiegelung mit einer Probe aus dem oberen Dünndarm und der histologischen Untersuchung dieser Probe spielt eine wichtige Rolle.

Behandlung

Die einzige wirksame  Therapie einer Zöliakie ist die lebenslange und konsequente Einhaltung einer glutenfreien Diät.

Weizen, Gerste, Roggen, Gerste und Dinkel müssen gemieden werden.                                                                  Die klassischen Austauschstoffe für Brot und andere Lebensmittel sind Mais und Reis.Daneben werden auch Buchweizen, Kastanien, Soja, Quinoa, Kartoffeln, Nüsse, Bohnen und pflanzliche Fasern verwendet.

Nach dem Beginn der Diät dauert es Wochen bis Monate bis sich die Dünndarmschleimhaut wieder vollständig erholt hat.