Husten:
Natürliche Schleimlöser bei Husten
Rettich-Hustensaft
(ab einem Jahr)
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1 schwarzer Rettich
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5 bis 10 Esslöffel Honig
Vom Rettich einen Deckel
abschneiden und beiseite legen, dann mit einem
Löffel aushöhlen. Mit Honig füllen und
Deckel wieder aufsetzen. An einem warmen Ort 2
Stunden stehen lassen, dann den fertigen
Hustensaft entnehmen und in einem Gefäß mit
Deckel kühl stellen. Bitte den Hustensaft nicht
im Rettich lassen, da der Hustensaft sonst zu
stark nach Rettich schmeckt und nicht mehr gerne
eingenommen wird! Der Rettich kann bis zu 4-mal
aufgefüllt werden.
Dosierung:
Kinder ab einem Jahr bekommen 3- bis
4-mal 1 Teelöffel, Kinder ab drei Jahren
erhalten 3- bis 4-mal 2 Teelöffel. Der
Hustensaft kann auch in lauwarmem Hustentee
gegeben werden.
Zwiebel-Hustensaft
(ab einem Jahr)
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1 mittelgroße Zwiebel
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3 Esslöffel Honig
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1 Teelöffel Thymian
Zwiebel fein hacken, mit
Honig vermischen und 1/8 Liter Wasser zugeben.
Diese Mischung aufkochen auf kleiner
Flamme 10 Minuten köcheln lassen. Danach 1Teelöffel Thymiankraut zufügen.Den Ansatz 4
Stunden stehen lassen, dann gründlich durch ein
Mulltuch auspressen und in eine saubere Flasche
abfüllen.
Dosierung:
3- bis 5-mal 1 Teelöffel
Schleim lösender
Hustentee (für Säuglinge geeignet)
Babys erhalten mehrmals
täglich 50 ml, Kinder über einem Jahr 1 Tasse
Hustentee.
Natürliche
Reizlinderung bei Husten
Reizlindernder
Hustentee (für Säuglinge
geeignet)
Babys erhalten mehrmals
täglich 30 ml, Kinder über einem Jahr 1 Tasse
Hustentee.
Wickel:
Hals-Wickel mit
heißer Zitrone:
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Pressen Sie eine halbe Zitrone aus und
verdünnen Sie den Saft mit 1 bis 2 Teilen
heißem Wasser.
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Tauchen Sie ein großes Herrentaschentuch
aus Baumwolle in das Zitronenwasser,
schlagen Sie das Taschentuch in ein
Geschirrtuch ein und wringen Sie es damit so
fest wie möglich aus.
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Falten Sie das Taschentuch und
rollen Sie es dann von beiden Schmalseiten
zur Mitte auf.
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Legen Sie es nun vom Kehlkopf aus so an,
dass es den Hals möglichst faltenfrei
vollständig bedeckt, aber die Wirbelsäule
ausspart (also nicht ganz herumwickeln wie
einen Schal!).
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Darüber kommt nun das Zwischentuch, in
das Sie eine Lage Heilwolle/Watte
eingeschlagen haben, und als Abschluss ein
Wollschal.
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Der Hals-Wickel bleibt etwa 10 Minuten
liegen, danach den Hals noch mit einem Schal
oder durch einen Rollkragen warm halten. Sie
können den Zitronen-Hals-Wickel dreimal
täglich machen.
Hals-Wickel
mit Topfen .
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Nehmen Sie ca. 150 g Magertopfen und
erwärmen Sie ihn entweder im Wasserbad oder
– nach dem Auftragen auf das Innentuch –
zwischen zwei warmen Wärmflaschen. Den
Topfen nur handwarm werden lassen und nicht
zu stark erhitzen, sonst gerinnt er!
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Streichen Sie den Topfen etwa 5 mm dick
auf das Innentuch Dabei am Rand einige
Zentimeter frei lassen. Schlagen Sie dann
den oberen Teil des Tuches nach unten und
anschließend den unteren Teil nach oben.
Überragt der hochgeschlagene Teil des Tuches
die Topfenfüllung, schlagen Sie ihn nochmals
so nach unten um, dass die Topfenfüllung auf
der einen Seite nur von einer Tuchlage
bedeckt ist. Mit dieser Seite wird der
Topfen-Wickel auf die Haut gelegt – die
Wirbelsäule wird ausgespart.
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Darüber geben Sie das Zwischentuch mit
Heilwolle/Watte und einen Wollschal.
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Der Hals-Wickel bleibt so lange liegen,
bis der Topfen trocken geworden ist (ca. 3
bis 5 Stunden), danach den Hals noch mit
einem Schal oder durch einen Rollkragen warm
halten. Der Topfen-Hals-Wickel kann ein- bis
zweimal täglich angelegt werden.
Brust-Wickel mit
Topfen
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Sie benötigen ca. 250 g Magertopfen und
erwärmen diesen wie beim Topfen-Hals-Wickel
.
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Streichen Sie den Topfen ca. 1 cm dick
und – je nach Größe des Kindes – 10 bis 20
cm breit auf den mittleren Teil des
Innentuches (z. B. ein Geschirrtuch) und
schlagen Sie dann die beiden Tuchenden ein,
wie beim Hals-Wickel mit Topfen .
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Legen Sie den Topfen-Wickel rundherum
faltenfrei auf die Brust Ihres Kindes, geben
Sie das gut mit Heilwolle/Watte gefüllte
Zwischentuch darüber und ziehen Sie Ihrem
Kind dann ein Unterhemd mit Ärmeln oder ein
T-Shirt aus Baumwolle an.
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Packen Sie Ihr Kind ins Bett und
belassen Sie den Topfen-Wickel mindestens 30
Minuten lang, besser eine Stunde oder auch
länger. Der Topfen-Wickel muss spätestens
dann entfernt werden, wenn der Topfen
trocken geworden ist.
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Brust-Wickel mit Topfen werden zweimal
täglich angelegt.
Brust-Wickel mit
Lavendelöl
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Tränken Sie das Innentuch mit
10-prozentigem Lavendelöl (Oleum aetherum
Lavandulae 10 %) und erwärmen Sie dieses,
eingeschlagen in Alufolie, für 10 Minuten
zwischen zwei Wärmflaschen. Wärmen Sie
gleichzeitig ein mit Heilwolle/Watte
gefülltes Zwischentuch auf der Heizung (oder
auch mit einer Wärmflasche) vor.
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Legen Sie Ihrem Kind nacheinander das
ölgetränkte Innentuch und das wollgefüllte
Zwischentuch an. Ziehen Sie ihm ein gut
sitzendes Schlafanzugoberteil darüber.
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Machen Sie den Lavendel-Wickel abends
vor dem Schlafengehen und belassen Sie ihn
über Nacht.
Ohrenschmerzen:
Kamillensäckchen gegen Ohrenschmerzen
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Nehmen Sie eine Hand voll getrockneter
Kamillenblüten, geben Sie diese in die Mitte
eines dünnen Baumwoll- Taschentuches und
binden Sie das Tuch zu, nachdem Sie alle
vier Ecken zur Mitte gefaltet haben.
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Erhitzen Sie das Kamillensäckchen über
heißem Wasserdampf. Dazu füllen Sie einen
Topf mit wenig Wasser und bringen es zum
Kochen. Legen Sie einen Suppenteller in die
Topföffnung, geben Sie in den Teller das
Kamillensäckchen und decken Sie den Topf zu.
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Prüfen Sie die Temperatur des Säckchens
und legen Sie es Ihrem Kind auf das
schmerzende Ohr.
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Das Kamillensäckchen bleibt eine halbe
bis eine Stunde auf dem Ohr. Legen Sie es
Ihrem Kind zwei- bis dreimal täglich auf.
Zwiebel gegen
Ohrenschmerzen
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Zerdrücken Sie eine
fein gehackte Zwiebel.
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Verteilen Sie die
Zwiebel auf einem Stofftaschentuch, das
sie anschließend zusammenfalten, oder
füllen Sie sie in einen Waschhandschuh.
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Erwärmen Sie das
"Zwiebelsäckchen", indem Sie es zum
Beispiel in einem Sieb über Wasserdampf
halten oder kurz in die Mikrowelle geben
und legen Sie es anschließend auf das
schmerzende Ohr.
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Mit einer Mütze
oder einem herumgebundenen Schal können
Sie die wärmende Auflage fixieren.
Fiebersenkung:
Insbesondere kalte Wadenwickel sind ein
bekanntes Hausmittel, um bei Fieber die
Körpertemperatur zu senken:
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Die Tücher sollten
frisch und nicht zu kalt sein. Geeignet
sind zum Beispiel Küchenhandtücher oder
große Taschentücher, die Sie in
handwarmem Wasser nass machen und leicht
auswringen.
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Wickeln Sie die
Tücher so um die Waden, dass sie gut
anliegen, und legen Sie jeweils ein
trockenes Tuch und zum Schluss noch ein
Wolltuch darüber.
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Lassen Sie die
Wickel aufliegen, bis sie körperwarm
geworden sind (nach etwa 20 Minuten).
Wenn die Waden wieder warm geworden
sind, können Sie die Prozedur
gegebenenfalls nochmals wiederholen.
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Grundsätzlich und
ganz wichtig:
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Legen Sie kühle
Wickel und Umschläge immer nur dort auf,
wo die Haut tatsächlich warm ist! Wenn
Ihr Kind zum Beispiel kalte Beine und
Füße hat, dürfen auf keinen Fall
Wadenwickel angewendet werden.
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Wenn Ihrem Kind
kalt ist und es Schüttelfrost hat (dies
ist zum Beispiel in der Phase des
Fieberanstiegs meist der Fall), dürfen
ebenfalls keine fiebersenkenden Wickel
gemacht werden.
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Achtung: Wickeln
Sie niemals Folie oder anderes
wasserundurchlässiges Material um die
feuchten Umschlage und Wickeln.
Hierdurch könnte ein Hitzestau
verursacht werden.
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Bei kleinen Kindern
sollten Wadenwickel nicht länger als
zehn Minuten angewendet werden, da sonst
die Gefahr besteht, dass sie zu sehr
auskühlen.
Lassen Sie Ihr Kind während der Anwendung
nicht allein und beobachten Sie es genau.
Wenn Sie merken, dass es sich unbehaglich
fühlt, sollten Sie die Prozedur abbrechen
und gegebenenfalls später fortsetzen.
Schlafstörungen:
Einen Teelöffel der Mischung
mit 15 ml heißem Wasser aufbrühen und 15 Minuten
ziehen lassen, mit Honig
süßen danach den Tee durch
ein Siebgießen und den Tee warm trinken lassen.
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